Heft: PR 2241
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Raumschiffe
Unterrubrik 1:
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
33 - Der Sternenozean
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
21.12.2017

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Glossar in PR-Heft:
2231 / 2240
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Encyclopädia Terrania:
Bionischer Kreuzer
Alias
Bionischer Kreuzer

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Bionische Kreuzer sind die Raumschiffe der Motana aus der Zeit der Schutzherren. Rein äußerlich schon handelt es sich um Gebilde von betörender Eleganz: Die Grundform erinnert an einen terranischen Riesenmanta und ist perfekt stromlinienförmig geschwungen. Die Hülle ist grau, braun und ocker gemasert, sodass ein Bionischer Kreuzer fast wie ein Lebewesen wirkt. Der zwischen zwei Auslegern befindliche Bug ist halb durchsichtig und gestattet von innen einen hervorragenden Überblick über die Umgebung. Die Schiffsdecks sind aus Lamellenmaterialien in Braun, Beige und Grau gefertigt, die allesamt organisch wirken, sehr glatt, biegsam und geschmeidig, fast wie mit Schlangenhaut überzogen.
 
Die Energieerzeuger des Kreuzers funktionieren nach einem Prinzip, das sich nicht so einfach enträtseln lässt. Aber es scheint sich um einen - im weitesten Sinne - osmotischen Prozess zu handeln, der ungeachtet der veränderten Hyperimpedanz funktioniert. Bionische Kreuzer verfügen über keinerlei maschinelle Antriebssysteme - sie werden ausschließlich von den geistigen Kräften der Motana bewegt. Ziel der Bionik ist, Funktionen und Strukturen von Lebewesen auf die Technik zu übertragen. Motana fliegen also »mit den Kräften des Geistes«. Zu Zeiten der Schutzherren waren Geschwindigkeiten um die 170 Millionen Überlicht problemlos erreichbar. Die Zentrale befindet sich im Bug des Kreuzers und erstreckt sich über drei Ebenen; der direkte Zugang ist über zwei rund zwei Meter durchmessende Antigravschächte möglich, die auf Deck 1 das Ende der Bodenrampe flankieren. Hinzu kommen Türen, die auf die Decks hinausführen.
 
Die oberste Zentraleebene (Deck4) beherbergt einen Kreis aus zwölf Sesseln, für die Epha-Motana und ihre Quellen, die das Schiff mit ihren geistigen Kräften fliegen. Im Zentrum des Kreises befindet sich ein Hologlobus, der bei Bedarf verschiedenste Informationen aufbereiten kann. Von der gewölbten Decke ragt ein transparenter Kristallkonus in die Projektion hinein; ein reich facettiertes Gebilde mit einer Höhe von zweieinhalb Metern und einem Basisdurchmesser von fünf Metern, dessen Spitze sich rund eineinhalb Meter über dem Boden befindet. Eine zweite Reihe von Sesseln ist für Besucher und für Ablösungen gedacht, die die Epha-Motana oder ihre Quellen bei Bedarf ersetzen.
 
Die mittlere Zentraleebene (Deck 3) hat im hinteren Bereich einen halbkreisförmigen Grundriss und ist für scheinbar »gewöhnlichen Betrieb« ausgelegt, mit normalen Schaltterminals oder Holoprojektoren: Vier Hufeisenpulte umgeben eine kugelförmige Holoprojektion; zwei weitere solcher Pulte befinden sich im vorderen, Richtung Steuer- und Backbord ausgeweiteten Zentralebereich; in der Mitte gibt es auf dem Boden eine kreisrunde Markierung in dunklem Grau. Die Biotronik befindet auf der Backbordseite: eine mattgraue Kugel von 2,40 Metern Durchmesser. Das untere Drittel der Kugel ruht in einer schwarzen Schale, die wiederum die Verbindung zur technischen Peripherie herstellt. Die Oberfläche des Rechners ist schattenhaft bewegt, permanent scheinen sich neue Muster oder gar Bilder zu entwickeln, wie Visionen aus dem Unterbewusstsein, die jeder auf seine Weise interpretiert. Zu beiden Seiten wird die Kugel von 2,5 Meter hohen Statuen aus einem grauen, steinartigen, verwittert wirkenden Material flankiert; die Köpfe sind von Kapuzen bedeckt, allerdings haben sie weder Gesichter noch Hände.
 
Die unterste Zentraleebene (Deck 2) birgt ausschließlich die Waffenstation, den »Sessel des Kanoniers«. Unterkünfte, Messe/Küche und ein Medo-Raum befinden sich auf den Decks 2 bis 4. Alles ist auf die Bedürfnisse von Motana eingerichtet; ein Kreuzer von der Größe der SCHWERT besitzt insgesamt 40 Kabinen sowie zwei Spezialkabinen für Shoziden. Der erste Bionische Kreuzer, der seit Jahrtausenden wieder betriebsbereit gemacht wurde, ist die SCHWERT. Sechzig weitere Kreuzer wurden auf Ham Erelcar sichergestellt.


Quellen: Glossareintrag in PR 2231 / 2240
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Die Bionischen Kreuzer sind spezielle, auf die Motana abgestimmte Raumschiffe aus dem Sternenozean von Jamondi. Sie können nur mittels deren psionischer Fähigkeiten geflogen werden. Zu Zeiten der Schutzherren von Jamondi erreichten sie Geschwindigkeiten bis zu 170 Millionen Überlicht.
 
Technische Daten
Standardversion
Ein Bionischer Kreuzer gleicht einem terranischen Manta-Rochen mit einer Länge von 70 Metern, einer Höhe von 16 Metern und einer Spannweite von 140 Metern. Die beweglichen Schwingen ermöglichen einen höheren Wirkungsgrad der osmotischen Energiezapfung, sowie eine Ausrichtung der Paramag-Werfer auf das Ziel.
 
Der Innenraum eines Bionischen Kreuzers ist in vier Decks unterteilt.
 
Als Bordrechner dient eine so genannte Biotronik, diese hat positronische Elemente und eine biologisch lebende Komponente. Letztere besteht aus der Design-Biomasse Substanz 101, die porleytischer Herkunft ist. Die Substanz bewegt sich im so genannten Biotronischen Fasernetz, das den gesamten Kreuzer gleich einem Nervensystem durchzieht.
 
Da ein Bionischer Kreuzer über keinerlei konventionelle Antriebsaggregate verfügt, ist er ausschließlich durch die psionische Steuerung der Motana flugfähig. Die maximale Sublichtbeschleunigung und die Höchstgeschwindigkeit hängen von der Erfahrung der Epha-Motana und der Quellen (siehe unten) ab.
 
Todbringer-Version
In der Todbringer-Version sind die Kreuzer um etwa ein Zehntel länger und breiter. Durch die vergrößerte Oberfläche ergibt sich eine um das dreifache gesteigerte Energiezapfkapazität. Der gravierendste Unterschied zu einem normalen Bionischen Kreuzer ist allerdings, dass drei Todbringer an Bord tätig werden können und damit die dreifache Feuerkraft entwickelt werden kann.
 
Besatzung
Als Mindestbesatzung eines Bionischen Kreuzers gelten 14 Motana, davon eine Epha-Motana, elf Quellen, ein Beistand und ein Todbringer, sowie ein Vernetzer. Todbringer, Beistand und Vernetzer sind allerdings nicht zwingend von Nöten; flugfähig ist das Schiff auch ohne diese drei Personen. Zusätzlich kann ein Bionischer Kreuzer bis zu 300 Motana transporFaunan. Die Besatzungsmitglieder haben folgende Aufgabenverteilung:
 
Beistand
Der Beistand ist ein besonderer Motana, der auf einem Bionischen Kreuzer der Biotronik beisteht. Er wirkt positiv auf die Biotronik ein, die zuweilen sehr labil sein kann, da sonst - insbesondere bei längeren Leerlaufzeiten oder bei komplizierten Berechnungen - die Gefahr besteht, dass der Bordrechner verrückt wird. Durch ein gutes Zusammenspiel zwischen Biotronik und Beistand kann die Rechenleistung um ein Vielfaches gesteigert werden. Der Beistand hält sich zumeist in der Nähe der Zentralkugel der Biotronik auf.
 
Epha-Motana
Die Epha (meist weiblich) ist die Kommandantin. Sie stimmt zunächst gemeinsam mit den Quellen einen Choral an, der dazu dient, die Schwelle zu erreichen, oberhalb derer der Fluss der psionischen Energie in Gang kommt, und die Konzentration aller Beteiligten zu fokussieren. Der Choral dient dabei nur als Konzentrations- und Meditationshilfe. Die Epha nimmt die psionische Energie der Quellen auf und nutzt diese zum Steuern des Schiffes, indem sie die Feldlinien der Epha-Matrix manipuliert. Auf diese Weise bringen sie die Bionischen Kreuzer zum Fliegen und steuern sie durch den Hyperraum. Bionische Kreuzer können theoretisch Geschwindigkeiten von bis zu 170 Millionen Überlicht erreichen, die tatsächliche Geschwindigkeit hängt jedoch entscheidend von den Fähigkeiten der jeweiligen Epha-Motana ab.
 
Die Kräfte der Epha-Motana können von den Kyber-Neutros neutralisiert werden. Die K/Neutros strahlen eine PSI-Welle aus, die bei allen Epha-Motana im Umkreis von zwei Lichtjahren heftigste Kopfschmerzen und Übelkeit hervorruft und sie daran hindert, auf die Epha-Matrix zuzugreifen.
 
Quellen
Die Quellen liefern der Epha die psionische Energie, die diese zur Steuerung des Bionischen Kreuzers benötigt, sie entwickeln dabei eine besondere Affinität zu den von ihnen so genannten »Feldlinien der Schwerkraft«, die auch als Epha-Matrix bezeichnet werden. Erfahrene Quellen müssen nach Erreichen der Schwelle den Gesang nicht fortsetzen, um den psionischen Energiefluss aufrecht zu erhalten, lediglich während schwieriger Manöver wird laut gesungen.
Zur Steuerung des Schiffes benötigt die Epha im Normalfall mindestens elf Quellen. In Notfällen kann ein Biokreuzer auch mit weniger als elf Quellen geflogen werden, allerdings sind in diesem Fall die Höchstgeschwindigkeit und Reichweite stark reduziert.
 
Todbringer
Der Todbringer ist der einzige Motana, der in der Lage ist, den Paramag-Werfern die nötige psionische Energie zu liefern, die zum Abfeuern von Paramag-Torpedos und Paramag-Strahlen nötig ist. Todbringer werden in der motanischen Gesellschaft oft als potentiell gefährliche Verrückte angesehen, und deshalb gemieden. Die Todbringer aus Roedergorm waren tatsächlich nahe daran, verrückt zu werden, schließlich konnten sie jedoch durch die so Sanftwoge geheilt werden.
 
Vernetzer
Der Vernetzer steigert die Effektivität der Nutzung der fließenden psionischen Energien und damit die Leistungsfähigkeit (z. B. Höchstgeschwindigkeit) des Bionischen Kreuzers. Er ist das Bindeglied zwischen der Schiffsführung und den normalen Bordmitgliedern. Ein Bionischer Kreuzer ist allerdings auch ohne Vernetzer flug- und kampffähig.
 
Laut der Aussage von Echophage kam ein Vernetzer noch nie aus dem Volk der Motana. Wie sich herausstellt, sind Vernetzer Kunstgeschöpfe. Im Herbst 1332 NGZ stellt Carya Andaxi der SCHWERT einen Vernetzer zur Verfügung. Dabei handelt es sich um ein etwa einen Meter großes, echsenähnliches Geschöpf. Es ähnelt verblüffend einem Motoklon. Nach den Angaben der Schutzherrin basieren sowohl die Motoklone als auch die Vernetzer auf derselben Technik, die damals, vor dem Bruderkrieg, gemeinsam mit den Kybb entwickelt wurde. Dadurch besteht die Gefahr, dass die Kybb einen Vernetzer in Fernsteuerung übernehmen können.
 
Der erste Einsatz des Vernetzers auf der SCHWERT erbringt unglaubliche Ergebnisse. Die effektive Energienutzung des Kreuzers kann bis zu einem Wirkungsgrad von 95% gesteigert werden.
 
Doch auch im Vernetzermodus erreicht ein Bionischer Kreuzer unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz nicht die Werte wie zur Zeit der Schutzherren. Immerhin erreichen sie eine Beschleunigung von 350 km/s2 und einen Überlichtfaktor von 1.000.000.
 
Namensgebung Besonderheiten
Zu den Namen ist festzustellen, dass es sich um motanische Namensgebungen handelt. Wie sich auf Graugischt herausstellt, sind die Kreuzer ursprünglich nach ihrer Biotronik benannt, und deren Namen besteht immer aus vier Silben. Dabei setzt sich dieser Name wiederum aus dem Namen eines Submarin-Architekten und dem eines Porlimschen Schattens zusammen. Die Silben eins und drei repräsentieren den Namen des Porlimschen Schatten, der die Substanz 101 für die Biotronik produziert hat, bei Echophage, der Biotronik der SCHWERT, also E - pha = Epha. Die Silben zwei und vier entsprechen dem Namen des Toron Erih, der diesem Schatten die Substanz 101 abgemolken hat, also Cho - ge = Choge. (PR 2262)
 
Geschichte
Die Bionischen Kreuzer wurden etwa 7.000.000 v. Chr. von der Schutzherrin Carya Andaxi zusammen mit den Submarin-Architekten der Wasserwelt Graugischt speziell für die psionischen Begabungen der Motana entwickelt. Die Zusammenhänge mit dem mysteriösen Ort Ahandaba sind unklar. Carya Andaxi sagte (Zitat): »[...] Nur wer Raumschiffe mit seinem Geist zu bewegen versteht, wird das Ziel (Ahandaba) finden. [...]« (PR 2248)
 
Um 1332 NGZ galten alle Bionischen Kreuzer als zerstört. Auf Shoz fanden die Motana um Zephyda, gemeinsam mit Perry Rhodan, Atlan und Rorkhete die SCHWERT, und auf Ham Erelca die 60 Kreuzer, die die Kommandantin Trideage dort verstecken ließ. (PR 2228, PR 2231)
 
Hytath, die Blutende Schildwache, hat vor der Kybernetischen Revolution die 8000 Einheiten der Ersten Flotte der Motana, die Flotte der Todbringer, im Kor-System, 138 Lichtjahre von Tom Karthay entfernt, in Sicherheit gebracht. Diese Einheiten sind zehn Prozent größer als die normalen Bionischen Kreuzer und haben statt eines Geschützstandes drei Todbringer-Geschützstände.
 
Auf dem von den Kybb-Traken kontrollierten Planeten Futhorn lagern mehrere hunderttausend Bionische Kreuzer, welche die Kybb durch Verrat in der Blutnacht von Barinx erbeuten konnten. Von diesen Schiffen ist vermutlich kein Kreuzer mehr einsatzfähig.
 
1332 NGZ, im Arphonie-Sternenhaufen, treffen Perry Rhodan, Atlan und die Besatzung der SCHWERT auf die Weißen Kreuzer. Sie ähneln den Bionischen Kreuzern, sind aber mit konventionellen Antrieben und Waffen bestückt.
 
Auf Graugischt hält Carya Andaxi mindestens 8000 weitere Bionische Kreuzer in ihren Arsenalen versteckt, ebenso wie mindestens 8000 Vernetzer, es müssen allerdings noch wesentlich mehr gewesen sein, denn bei der Abreise der Ahandaba-Karawane sind 120.000 Bionische Kreuzer mit dabei. (PR 2299)
 
Bei der abschließenden Schlacht gegen Gon-Orbhon im Solsystem werden 4183 Todbringer-Schlachtschiffe vernichtet. (PR 2298)
 
Siehe auch: Weiße Kreuzer.


Quellen: PR 2228, PR 2231, PR 2248, PR 2262, PR 2299 u.a.
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